Foto von Mädchenstiefeln auf Wiese

2010 | Keine Widerrede man, weil ich ein Mädchen bin

Das Projekt für Mädchen fand im Zeitraum vom 15.06.2010 bis zum 31.12.2010 mit 15 Mädchen statt. Getroffen hat sich die Gruppe im wöchentlichen Rhythmus für jeweils 3 Stunden auf dem Ziegenmichelhof.

Die ersten Treffen wurden zum Kennen lernen der Mädchen untereinander und der örtlichen Gegebenheiten genutzt. Die Gruppe harmonierte gut miteinander, so dass es ein intensives Arbeiten mit den Mädchen möglich machte. Den Mädchen wurden die vielfältigen Möglichkeiten die sich Ihnen in dem Projekt boten sehr schnell bewusst, so dass wir bereits beim 2. Treffen eine lange Liste mit Themen festgelegt haben, für die alle Teilnehmenden zu begeistern waren. Die Mädchen sollten über alle Ihre Erfahrungen und hergestellten Produkte ein Buch anlegen. Hierbei gab es aber die erste Diskussion, so dass wir dazu übergegangen sind, dass jede einzelnen Ihr eigenes Buch herstellt und später auch mitnehmen durften.

Die ersten praktischen Arbeiten waren sehr handwerklich, das gefiel den Mädchen sehr gut. Aber auch die Herstellung von Mädchentypischen Produkten fand sehr großen Anklang. Sie stellten Schmuck her, bauten ihren eigenen Webrahmen, erlernten das Filzen und entdeckten die Möglichkeiten der Natur und stellten eigene Farben für künsterlische Prozesse aus Pflanzen her. Das gemeinsame Kochen fügte die Mädchen immer mehr zu einer Gruppe zusammen. Besonders freuten sich die Mädchen über die Gastdozenten, die Ihnen viel Wissenswertes über die Tiere, die Natur, die Ernährung, verschiedener Backtechniken und über Kunst erklärten und zeigten. Die künstlerische Verarbeitung war ein besonderer Teil für die Mädchen, so dass wir uns gemeinsam entschieden, eine Einheit mit der Kunstfachkraft zusätzlich zu machen.  

Als zusätzlicher nicht geplanter Punkt wurde das Herstellen von Seife mit aufgenommen. Auch die Seifen wurden mit Naturmaterialien künstlerisch gestaltet. 90 % der teilnehmenden Mädchen kamen aus sozialen Brennpunkten. Leider war es auch sehr schwierig Eltern für unsere Treffen zu gewinnen. Allerdings hatten sie Vertrauen in unsere Einrichtung, so dass die Mädchen an den Projekttreffen regelmäßig teilnehmen konnten.

Durch die Intensive Arbeit entstanden neue Freundschaften die auch nach Beendigung des Projektes anhalten. Des Weiteren erlernten die Mädchen Strategien zur Konfliktlösung, da Sie uns Probleme aus dem Alttag mitteilten. Auch wurden Sie zum Ende des Projektes immer Selbstbewusster und trauten sich nun auch in Ihrem Umfeld zu Hause mehr zu und wussten sich in verschiedenen Situationen zu helfen. Das Erleben der Natur, der bewusste Umgang mit der Ernährung und von Bewegung, sowie die Nutzung der Natur und der Austausch der verschiedenen Kulturen führten zu einem nachhaltigen Projektergebnis.

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